Warum sind Zahlungsmethoden überhaupt wichtig?
Rund 71% der befragten Personen geben an, die Bestellung abzubrechen, wenn ihre bevorzugte Zahlungsmöglichkeit nicht angeboten wird. Wenn Sie auf Ihrer E-Commerce-Plattform also zu wenige oder die falschen Zahlungslösungen anbieten, verlieren Sie Kunden und somit Umsatz. Die Frage nach dem «Warum» sollte damit beantwortet sein.
Aber was sind nun die «richtigen» Zahlungslösungen und Must-Haves für Ihren Schweizer Onlineshop? Hier finden Sie die auf Fakten basierende Antwort.
Kreditkarten
Visa und Mastercard sind nach wie vor unerlässlich für Ihren Onlineshop. 75% aller Personen geben an, dass Kreditkarten zu ihren bevorzugten Zahlungsmitteln gehören. Diese hohe Zahl zeigt, dass ein Shop es sich heutzutage schlicht nicht leisten kann, darauf zu verzichten.
Kreditkarten sind weit verbreitet, und fast jeder besitzt eine Debit- oder Kreditkarte. Wenn Sie Kreditkartenzahlung anbieten, erreichen Sie Ihre gesamte Kundschaft und maximieren Ihren Umsatz.
Rechnung
Auch die Rechnung ist bei Schweizer Kunden sehr beliebt. Besonders bei unbekannten Shops schafft diese Zahlungsart Vertrauen, da der Kunde nicht in Vorleistung gehen muss. Über zwei Drittel der Befragten geben an, eine Bestellung abzubrechen, wenn sie sich bezüglich der Sicherheit des Shops unsicher fühlen. Der Kauf auf Rechnung sorgt hier für Vertrauen und führt zu mehr Umsatz.
Wenn Ihr Shop noch keine Zahlung per Rechnung anbietet, könnte es sich lohnen, diese Option zu integrieren oder zumindest einmal zu testen. Gerne unterstütze ich Sie dabei, kontaktieren Sie mich unter hello@nicolasgrimm.ch.
Twint
TWINT ist aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Ob beim Coiffeur oder in zahlreichen Onlineshops – diese Zahlungsmethode ist omnipräsent. Der Grund dafür ist einfach: Der Bezahlvorgang ist schnell und unkompliziert. Die breite Akzeptanz und Nutzung durch viele Personen und Unternehmen macht TWINT besonders bequem und beliebt.
Im E-Commerce Stimmungsbarometer 2019 gaben nur 17% der Befragten TWINT als bevorzugte Zahlungslösung an. Der steile Anstieg zeigt die wachsende Beliebtheit dieser Zahlungsmethode.
Auch in den Shops meiner Kunden ist TWINT nicht mehr wegzudenken; oft werden über die Hälfte aller Bestellungen damit abgewickelt. Die Gebühren für TWINT können je nach Integration in Ihren Shop variieren. In der Regel zahlen Sie jedoch 1,3% des Transaktionsbetrags, was günstiger ist als bei Kreditkarten (1,7%). Ein weiterer Grund, der für TWINT spricht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Integration von TWINT? Kontaktieren Sie mich unter hello@nicolasgrimm.ch.
PayPal
Mit 29% liegt PayPal auf Rang 4 der bevorzugten Zahlungsmethoden. Im Vergleich zu Deutschland ist dies ein geringer Wert, aber dennoch nicht vernachlässigbar. Auch bei meinen Kunden sehe ich regelmäßig Bestellungen über PayPal.
Ich würde jedoch behaupten, dass PayPal (noch) kein Muss für einen Schweizer Onlineshop ist. Die Dominanz von Kreditkarten, Rechnung und TWINT ist so stark, dass sich die meisten Käufer damit zufriedengeben.
Allerdings spricht nichts gegen die Nutzung von PayPal. Wenn Sie diese Zahlungsmethode bereits in Ihrem Shop integriert haben, gibt es keinen Grund, sie zu entfernen.
Weitere Zahlungslösungen
Grundsätzlich sind mehr Zahlungsmöglichkeiten in einem Shop nie schlecht. Kunden lieben es, mit ihrer bevorzugten Methode zu bezahlen. Zusätzliche Optionen wie PostFinance, Vorauskasse, Apple Pay oder sogar Kryptowährungen können von Vorteil sein.
Achten Sie jedoch darauf, die Kunden nicht zu überfordern. Zu viele Optionen können dazu führen, dass Kunden sich nicht entscheiden können und abspringen.
Hilfe für Ihren Onlineshop?
Sind Sie Inhaber eines Onlineshops und benötigen Unterstützung bei der Wartung Ihrer E-Commerce-Lösung? Als Online-Shop-Profi stehe ich Ihnen gerne bei allen Problemen zur Seite. Kontaktieren Sie mich unverbindlich unter hello@nicolasgrimm.ch.
Quellen
- Daten aus Bestellung meiner Kunden (Einverständnis selbstverständlich erteilt).
- Schweizer E-Commerce Stimmungsbarometer, eine Studie der Schweizerischen Post und der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich.